Warum Mütter sich schön fühlen dürfen – und müssen - Areum Labs

Warum Mütter sich schön fühlen dürfen – und müssen

Selbstfürsorge ist kein Egoismus. Und Schönheit ist kein oberflächliches Bedürfnis.

Inmitten von Wickeltaschen, To-do-Listen, Job und Care-Arbeit scheint das Bedürfnis, sich schön zu fühlen, oft fehl am Platz. Schnell ist da die Stimme im Kopf – oder im Außen –, die fragt: „Wirklich? Das ist doch überhaupt nicht wichtg!“

Aber genau das ist der Punkt: Mütter dürfen nicht nur an sich denken – sie müssen es. Und das schließt ein, sich schön zu fühlen sich zu spüren und sich zu gefallen.

Denn Schönheit ist nicht nur Eitelkeit. Schönheit kann bedeuten mit sich im Reinen zu sein und Selbstkontakt zu haben. Denn auch das äußere Bild stiftet Identität, ist ein Stück Rückeroberung des eigenen Körpers und der eigenen Geschichte – gerade nach Schwangerschaft, Geburt und schlaflosen Nächten.

 


 

Historischer Ballast: Weiblichkeit ja – aber nur fürs Außen

Schon lange wird von Frauen erwartet, „schön“ zu sein – aber bitte nicht für sich selbst. Sondern für andere. Für den Partner. Für das gesellschaftliche Bild. Für Instagram vielleicht. Schönheit wurde als äußeres Merkmal definiert – nicht als inneres Empfinden.

Mutterschaft wiederum galt historisch als Rückzug aus der Welt der Eitelkeiten. Wer Mutter wird, soll sich auf das Wesentliche konzentrieren – und das ist traditionell eben: das Kind und die Familie. 

Aber was passiert mit der Frau dahinter? Mit der, die sich vielleicht entfremdet von ihrem Körper fühlt? Die in Umstandsmode und Milchflecken nicht mehr erkennt, wer sie eigentlich ist?

Sich schön fühlen zu wollen – und sich dabei nicht zu rechtfertigen – ist ein Akt der Selbstermächtigung. Und ein Bruch mit gesellschaftlichen Erwartungen.

 


 

Sich schön fühlen ist auch psychisch relevant

Aus psychologischer Sicht hat das Gefühl, schön zu sein, nichts mit Oberflächlichkeit zu tun – sondern mit Selbstwert, Zugehörigkeit und dem Gefühl von Identität. Studien zeigen: Körperwahrnehmung und psychisches Wohlbefinden sind eng verknüpft. Wer sich selbst als attraktiv, gepflegt oder schlicht „wohl in der eigenen Haut“ empfindet, hat messbar mehr Energie, mehr Selbstvertrauen, mehr Resilienz.

Gerade für Mütter, die sich oft emotional entgrenzt und körperlich ausgelaugt fühlen, kann es ein tiefes Bedürfnis sein, sich wieder als Frau zu erleben – nicht nur als Funktion.

Das kann durch einen Lippenstift passieren. Oder durch eine Hautpflegeroutine am Abend. Oder einfach durch das Bewusstsein: Ich bin auch noch da. Ich zähle. Ich bin mehr als mein Alltag.

 


 

Sich schön fühlen darf einfach sein

Sich selbst wieder schön zu finden, ist auch eine Form Rückgewinnung der Kontrolle. Gerade in einer Lebensphase, in der sich vieles entzieht: Schlaf, Zeit, Autonomie.

Sich schön fühlen ist dann fast wie ein stilles Nein. Ein Nein zu dem Gedanken, dass Mütter sich unsichtbar machen müssen. Ein Nein zur Vorstellung, dass echte Fürsorge immer Selbstverzicht heißt.

Dabei ist klar: In dieser Form von “sich schön fühlen” ist keine Selbstoptimierung gemeint, die zu Druck sowohl durch außen wie auch innen (verstärkt durch social media) führt, sondern das einfache Bekenntnis zu sich selbst und seinen Bedürfnissen.

 


 

Schönheit als Teil von Fürsorge – nicht als Pflicht

Wichtig ist: Es geht nicht darum, einem neuen Ideal hinterherzulaufen. Nicht um Druck, „trotz Kind“ perfekt auszusehen. Sondern darum, das eigene Bedürfnis nach Schönheit ernst zu nehmen – wenn es da ist.

Schönheit darf etwas sein, das Dir gehört. Etwas, das Du für Dich machst. Nicht, weil Du musst – sondern weil Du willst.

Und ob das heißt, eine hochwertige Creme aufzutragen, ein Kleid anzuziehen, das sich gut anfühlt, oder sich einfach mal selbst im Spiegel anzusehen und zu denken “Ich bin schön!”: All das zählt.

 


 

Fazit: Du darfst Dich schön fühlen. Du sollst es sogar.

Mütter sind nicht nur Mütter. Sie sind- man mag es kaum glauben- Menschen mit Bedürfnissen, mit Sehnsucht, mit Identität. Und das Bedürfnis, sich schön zu fühlen, ist nicht oberflächlich.

Wenn Du Dir diesen Raum nimmst, sagst Du der Welt – und Dir selbst:
Ich bin wichtig. Ich bin nicht nur Fürsorge für andere – ich bin auch Fürsorge für mich.

Und vielleicht lernen unsere Kinder genau das: Dass Selbstfürsorge nicht egoistisch ist, sondern gesund. Und dass Schönheit kein Ideal ist – sondern ein Gefühl, das wachsen darf, wenn man sich selbst wieder sieht.

 

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